Flugplatzfest im Rückblick



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Pächter des „Il Delta“ geht in die Luft

Alles Gute zum 15. Betriebsjubiläum: Eine Delegation des Luftsportvereins Degerfeld gratulierte

seinem Pächter-Team um Mario Manzo offiziell zum 15-jährigen Betrieb der Flugplatzgaststätte. Anfangs hätten sich die Flieger an den neuen Namen „Il Delta“ für die ehemalige „Fliegerklause“ gewöhnen müssen, im Gegenzug musste Mario Manza lernen, wie man schwäbischen Wurstsalat macht. Allerdings hätten sich beide Seiten schnell aneinander gewöhnt, so Dieter Beck, Ehrenmitglied des LSV. Der Verein sei „froh“, einen Pächter mit seinem so freundlichen Team zu haben, bei dem sich die Mitglieder „sehr wohl fühlen“. Besucher kämen gerne, um den Flugbetrieb bei gutem Essen und Getränken zu beobachten. Der LSV hoffe, dass Mario Manzo dem Verein noch viele Jahre erhalten bleibe. Als Geschenk überreichte Beck eine Collage mit Widmung und einen Gutschein für einen Rundflug. 




LSV Degerfeld plant Investitionen in sein Fluggelände

Der Luftsportverein (LSV) Degerfeld stellt die Weichen für Investitionen: Die Sanierung der Hallen geht weiter. In der Hauptversammlung am Freitag beschloss die Basis, eine Kleinkläranlage zu bauen. Außerdem treibt der Vorstand die Pläne für den Bau eines neuen Vereinsheims voran. 

Ferner bestätigte die Versammlung den Vorstand im Amt. Vorsitzender bleibt Guido Voss, seine beiden Stellvertreter Harry Birk und Siegmar Engelfried. Wie aus den Berichten der Vorstände und Fachwarte hervorging, hat sich der Verein im vorigen Jahr wieder gut entwickelt. Der LSV Degerfeld mit rund 250 Mitgliedern zählt landesweit zu den prosperierenden Fliegerclubs. 

Laut Ausbildungsleiter Ramon Binder erfüllt der LSV die neuen europäischen Richtlinien und hat den Wandel zur geprüften Ausbildungsorganisation (ATO) vollzogen. Voriges Jahr bildete der Verein 33 Schüler im Segelflug aus, ferner einen angehenden Motorflieger. 440 Ausbildungsstunden und 1410 Schulstarts standen in den Kladden, betreut und ausgebildet wurde der Nachwuchs von 20 ehrenamtlich tätigen Fluglehrern. Fünf Schüler schlossen ihre Ausbildung ab und haben jetzt die Pilotenlizenz in der Tasche. Dieses Jahr sollen zehn Schüler ihre Ausbildung beenden. Wie Dieter Beck, LSV-Mitglied und Präsidialrat des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbands (BWLV) ergänzte, ist auch das BWLV-Aus- und Weiterbildungszentrum auf dem nahe gelegenen Klippeneck gut aufgestellt und bereit für die neuen Aufgaben. Aktiv ist auch die Jugendabteilung, die Fluglager organisiert, den Tower des Flughafens Stuttgart besichtigte und eine Skiausfahrt auf die Beine stellte. 

Den Berichten von Flugzeugwart Eberhard Baisch und Gerätewart Dietmar Barro zufolge sind Maschinen- und Fahrzeugpark den Winter über gewartet und für die neue Saison fit gemacht worden. Platz- und Hallenwart Werner Braunschweiger hatte die Liegenschaften des Vereins in Schuss gehalten, der Platz sei „in gutem Zustand“, lobte der Vorstand. Laut Kassenverwalter Kai Gminder stehe der LSV solide da und habe Rücklagen für künftige Investitionen gebildet. Die Revisoren Günter Horn und Hans Straubinger bescheinigten ihm eine korrekte Buchführung. 

Neue Investitionen kündigte der Vorstand an. Alte Hallentore werden ausgetauscht, eine neue Schließanlage ist geplant. Außerdem soll eine Kleinkläranlage gebaut werden. Dem stimmte die Versammlung zu. Sie werde viel Geld kosten, sei aber die günstigere Lösung im Vergleich zum Bau einer Abwasserleitung Richtung Bitz oder Neuweiler. Im Gegenzug spare sie im Vergleich zur Sammelgrube erheblich Abwassergebühr und trage sich mittelfristig selbst. Ferner wurden erste Entwürfe für den Bau eines neuen Vereinsheims mit Gaststätte vorgestellt. Bis Herbst sollen die Pläne den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden. Außerdem unterzieht der Verein derzeit seine Schleppmaschine des Typs „Husky“, die günstig gebraucht gekauft wurde, in Eigenleistung einer Grundüberholung. Sorge bereiten dem LSV Pläne für den Bau von Windkraftanlagen in Platznähe; sie gelten durch ihre Höhe und Windturbulenzen im Nachlauf als Sicherheitsrisiko für die Luftsportler. Der LSV will sich dagegen wehren. Als Termin für das Flugplatzfest wurde das Wochenende 27. und 28. August vorgestellt. Hauptorganisation Siegmar Engelfried bezeichnete das 2015er-Fest als Erfolg und ist zuversichtlich, dem Publikum auch in diesem Jahr ein attraktives Programm bieten zu können.

Das Wahlergebnis: Vorsitzender Guido Voss, Vize-Vorsitzende Harry Birk und Siegmar Engelfried, Kassierer Kai Gminder, Kassenprüfer Günter Horn und Hans Straubinger, Ausbildungsleiter Ramon Binder, Werkstattleiter Ines Pfabe, Jugendleiter Tom Ebert, Hauptflugleiter Martin Schick, Platz- und Hallenwart Tom Lebherz, Gerätewart Dietgmar Barro, Pressewart Peter Kerndl, Schriftführer Dirk Schädlich sowie Beisitzer Norbert Erbe, Volker Wissmann, Martin Krämer und Gerhard Schneider. 

 

Bereit für die neue Flugsaison: Der LSV Degerfeld hat seine Flotte den Winter über gewartet, der externe Prüfer den ersten Schwung Maschinen schon abgenommen. Foto: Schädlich. Text: Rath

 

Flugplatzfest 2016




„Tante Ju“ kommt zum Flugplatzfest

 

Rundflüge in legendärem Oldtimer vom Degerfeld aus

 

Albstadt-Tailfingen. Ein echter Knaller zum Flugplatzfest: Eine legendäre Junkers Ju 52 kommt am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August, aufs Degerfeld. Wer will, kann einen Rundflug in der „Tante Ju“ erleben. Ab Montag, 27. Juni, können Plätze reserviert werden.

 

Insgesamt zwölf Passagierflüge mit der Ju52 sind derzeit geplant, teilt der Luftsportverein (LSV) Degerfeld mit. Jeweils 17 Passagierplätze stehen zur Verfügung. Die Rundflüge dauern etwa 45 Minuten.   Flüge mit einer Ju52 sind an sich bereits ein Erlebnis. Aber aus der Maschine einen Blick auf Burg Hohenzollern, Schwäbische Alb, Donautal und Bodensee sowie bei guter Sicht auf Schwarzwald und Alpenkette zu werfen, dürfte dem noch die Krone aufsetzen. Aber auch diejenigen Oldtimer-Freunde, die am Boden bleiben, kommen auf ihre Kosten: Flugbild und Sound der „Tante Ju“ mit ihren drei sonor brummenden BMW-Sternmotoren sind unverwechselbar. Mit ihren 180 Stundenkilometern Reisegeschwindigkeit und 30 Metern Spannweite scheint die große Maschine förmlich in der Luft zu stehen.

 

Beim LSV ist dieser Tage die Genehmigung der zuständigen Behörden eingegangen, dass die Ju52 mit rund zehn Tonnen zulässigem Abfluggewicht auf dem Degerfeld landen darf. „Wir freuen uns ganz besonders, dass wir auch Rundflüge mit diesem außergewöhnlichen Flugzeug anbieten können“, so Guido Voss, Vorsitzender des Vereins. Die Maschine ist wie geschaffen für den Platz auf der Alb: Sie gilt nicht nur als absolut zuverlässiges Arbeitstier, sondern ist extrem robust und verfügt über besondere Eigenschaften für Kurzstarts und -landungen.

 

Markenzeichen der Ju52 ist neben den drei Motoren die geriffelte Außenhaut aus gewelltem Aluminiumblech. Der Erstflug einer „Tante Ju“ erfolgte anfangs der 1930er-Jahre. Rund 4800 Maschinen wurden gebaut, waren seinerzeit bei der Lufthansa und einer Reihe von weiteren Airlines im In- und Ausland im Einsatz, ferner im militärischen Dienst in mehreren Ländern. Heute existieren weltweit noch acht flugfähige Exemplare.

 

Die Maschine, die aufs Degerfeld kommt, war bis 1981 in der schweizer Luftwaffe im Dienst. Damals wurden die letzten drei Exemplare der legendären Maschine dort ausgemustert. Die Schweizer wollten sie aber erhalten und sie als Nostalieflieger in einen zivilen Rundflugbetrieb überführen. Das gelang 1982. Heute betreibt die Ju-Air, beheimatet am „Air Force Center“ in Dübendorf bei Zürich, insgesamt vier Ju52, beförderte seither Zehntausende von Passagieren und flog mit einer der als unverwüstlich geltenden Maschinen sogar um die Welt. Am Steuer sitzen speziell ausgebildete Militärpiloten und Airline-Kapitäne.

 

Auch sonst kann das Publikum beim Flugplatzfest auf dem Degerfeld einiges sehen: Es gibt ein großes Oldtimer-Autotreffen, historische Flugzeuge sowie Segel- und Motorkunstflug. Vorgeflogen werden alte Jagd-Trainer und Jäger wie eine T6 und die P51D „Mustang“. Synchron-Kunstflug zeigen das Franken-Team auf Lo100-Segelflugzeugen und das Cap10-Team mit Motor-Kunstflugmaschinen, die in der europaweiten Szene als absolute Spitzenklasse gelten.

 

Weitere Informationen und Buchung Ju52-Rundflüge:

www.lsv-degerfeld sowie Telefon 07432/22031-61.

Nicht nur in der Luft...



... sondern auch auf der Ski-Piste haben die Mitglieder des LSV ihren Spaß. Mit bester Laune und bei schönstem Wetter konnten wir am vergangenen Samstag mal statt in der Werkstatt "schrauben", gepflegt zusammen die Piste unsicher machen und anschliessend gemütlich den Tag ausklingen lassen....