Royal Jordanian Falcons kommen zum Fest auf das Degerfeld

König schickt seine Kunstflug-Staffel auf die Alb

 

„Royal Jordanian Falcons“ kommen zum Fest auf das Degerfeld

 

 Echter Knaller: Die „Royal Jordanian Falcons“, offizielle Kunstflug-Staffel der jordanischen Luftstreitkräfte, kommen Ende August zum Flugplatzfest auf das Degerfeld. Es ist einer der seltenen Auftritte in Deutschland überhaupt.

 

Die offizielle Zusage für das Gastspiel auf der Schwäbischen Alb erhielt Guido Voss, Vorsitzender des Luftsportvereins (LSV) Degerfeld, dieser Tage. „Das ist echtes Highlight und eine große Ehre für uns. Wir freuen uns sehr“, so Voss. Das Team für Formationskunstflug tritt jedes Jahr auf rund zehn Airshows oder Flugtagen in Europa auf, weitere folgen im arabischen Raum sowie bei Festlichkeiten und wichtigen Veranstaltungen in Jordanien.

 

Die Europatour beginnt Anfang Juni und geht meist bis Ende September. Die Flugzeuge werden zum Start der Europa-Tour mit zwei Transportflugzeugen der jordanischen Luftwaffe nach Europa gebracht. Der Auftritt am Samstag und Sonntag, 26. und 27. August, auf dem Degerfeld ist einer von zwei in Süddeutschland in diesem Jahr.

 

Die Staffel wurde 1976 auf Geheiß von Majestät König Hussein Bin Talal gegründet. Er war selbst begeisterter Pilot. Seine Intention war es, Werbung für Jordanien sowie für Frieden und Freundschaft durch die Kunst des Fliegens in die Welt zu tragen. Seither fliegen die „Falcons“ weltweit auf Airshows. Sie verstehen sich als „fliegende Botschafter“ ihres Landes und sollen einen Beitrage zur Völkerverständigung leisten, so das Tourmanagement.

 

Seit 1992 fliegen die „Falcons“ Maschinen „Made in Germany“, aktuell fünf Extra 300 L. Sie gehören weltweit zu den besten Kunstflug-Flugzeugen. Das Hauptquartier des Teams wurde vor einigen Jahren auf den King Hussein International Airport in Aqaba (am Roten Meer) verlegt, um den dortigen Tourismus zu fördern.

 

Das Team besteht aktuell aus zehn Mitgliedern. Zur Mannschaft gehören neben den Piloten auch Ingenieure für die Wartung der Flugzeuge. Die „Falcons“ verlangen keine Gage, der Verein kommt jedoch für die Kosten wie Sprit, Unterkunft und Verpflegung auf. Sehr wichtig sei dem Team, nicht nur als Kunstflug-Profis, sondern auch als Botschafter des Landes Jordanien verstanden zu werden.

 

Weitere Informationen:

www.rjfalcons.com

www.lsv-degerfeld.de